Romeo und Julia
Freitag, 8. Mai 2015
Filmkritik (2)
Besetzt durch: Hailee Steinfeld, Douglas Booth
Dieser Film stellt das Gegenteil zu Luhrmann's Inszenierung da.
Schon im Trailer wird das deutlich, denn dieser beinhaltet viele langsame, gefühlsintensive Szenen. Es werden Sequenzen gezeigt, die die Spannung und Erotik zwischen Romeo und Julia verdeutlichen sollen, hier unterlegt mit klassischer Musik.
Das Setting ist hier wie erwartet: Man ist dem elisabethanischen Zeitalter treu geblieben, die Kostüme sind aufwendig, aber passend.
Was eine wirkliche Erfrischung in diesem Film darstellt, ist die Julia-Dartsellerin Hailee Steinfeld, welche während der Dauer des gesamten Trailers, die '3 Julia-Tugenden' (Unschuld, Sinnlichkeit, Zerbrechlichkeit) hervorragend rüberbringt.
Carlo Carlei setzt in seiner Inszenierung auf Gefühle. Auf Leidenschaft, auf aufwendige Erotik, und tief gehende Gefühle. Das machen auch die im Trailer eingeblendeten Kommentare wie 'Fortbilden Desires' (verbotene Begierden, Verlangen) oder 'Sworn Enemies' (geschworene Feinde) deutlich.
Die Hauptgefühle, mit denen Carlei hier spielt, sind Sinnlichkeit (Verlangen), Wut, Enttäuschung, Hass, und Freude.
Eine explosiv-geladene Atmosphäre entsteht, die den Zuschauer in seinen Bann zieht und aufmerksam macht.
Ich würde diesen Film Leuten empfehlen, die mehr Interesse an starken Emotionen und einer originalgetreuen Inszenierung haben, und die die Schauspieler auf sich wirken lassen können.
Wer in der Lage ist, sich in die Charaktere hinein zu fühlen, wird eine intensive und leidenschaftliche Inszenierung erleben.
Filmkritik (1)
Donnerstag, 7. Mai 2015
Shakespeares 'Inspiration' zu Romeo & Julia
Für sein Drama bediente Shakespeare sich unterschiedlicher Themenbereiche und Autoren;
Zum Ersten: Mythologie
Die Liebesgeschichte von Romeo und Julia verläuft nach einem ganz alten, und oft gebrauchten Schema ab: Zwei lieben sich, die sich nicht lieben dürfen, und sterben auf tragische, unglückliche Weise.
Beispiele dafür sind unter anderem Hero und Leander oder Tristan und Isolde.
Zum Zweiten: Pierre Boaistuau
Über das private Leben des Franzosen Pierre ist nicht viel bekannt, aber Boaistuau gilt als Erfinder von zwei charakteristischen Genre der französischen Literatur des 16. Jahrhunderts, nämlich der „tragischen Geschichte„ („histoire tragique“) und der „außergewöhnlichen Geschichte“ („histoire prodigieuse“). Seine 1558 veröffentlichte Erzählungen-Sammlung „Théâtre du Monde“ („Theater der Welt“) war eine der erfolgreichsten Veröffentlichungen seiner Zeit. Er war es auch, der die tragische Geschichte des italienischen Dichters Matteo Bandello, nämlich 'Romeo et Juliette', erneut übersetzte und in seinem gesammelten Werk veröffentlichte. Später diente eben diese Übersetzung Arthur Brookes als Vorlage.
Zum Dritten: Arthur Brookes
Arthur Brookes war genauso wie Shakespeare ein englischer Dramatiker und zudem Übersetzer. Er verfasste die Version von Romeo & Julia, von der sich Shakespeare am Meisten bediente. 'The tragical History of Romeos and Juliet' diente Shakespeare als Vorlage, hier arbeitete er praktisch drüber hinweg. Stellenweise lassen sich Verse von Brookes in seinem Werk noch erkennen. Shakespeare war aber so frei, die Handlung des Dramas auf einen überschaubareren Zeitraum zu verkürzen, und den Figuren teilweise eine symbolische Tiefe zu verleihen (so steht Tybalt für den Hass).
Zum Vierten: Die Bibel
Mit großer Wahrscheinlichkeit spielte auch die Bibel als Inspiration eine große Rolle. Die Geschichte von Adam und Eva faszinierte Shakespeare durchweg.
Romeo und Julias Drama verläuft auch nach ähnlichen Zügen, wie das von Adam und Eva: Einer der Beiden kostet das Verbotene, wird verbannt, und stirbt.
Shakespeare hat also mit 'Romeo und Julia' keine neues Drama aus dem Hut gezogen, im Gegenteil, diese Handlung ist schon mehrere Jahrhunderte alt.
Heutzutage wäre Shakespeare nicht so einfach davon gekommen, das Werk eines anderen zu verarbeiten.
- Emily
Dienstag, 5. Mai 2015
Kreativ-Aufgabe: Friedensvertrag (Capulet, Montagues)
Fürst: Wir haben uns hier versammelt um uns auszusprechen. Allein euer Streit ist für den Tod eurer einzigen Kinder verantwortlich. Nach so einer langen Zeit voller Hass und Leid, wird es Zeit. Bruder Lorenzo treten Sie auf. Sie kennen Capulet und Montague. Was wissen Sie über die Feindschaft der Familien?
*Lorenzo tritt auf*
Lorenzo: Zwei angesehene Familien in Verona, die Montagues und die Capulets, leben seit langem in Feindschaft, die sich bis auf die beiderseitige Dienerschaft erstreckt. Häufiger kam es jetzt zum Degenkampf zwischen Tybalt und Benvolio. Irgendwann wurde es zur Gewohnheit. Die Familien leben nach dem Motto: 'Es war schon immer so, warum sollten wir das ändern'. Es begann Generationen zurück und wahrscheinlich weiß keine der beiden Familien mehr warum. Ich wollte Ihnen den Glauben an die Liebe zurück geben und Ihnen beweisen, dass sie stärker ist als ein Familienstreit. Das ist der Grund warum ich Romeo und Julia geholfen habe.
*Montague und Capulet treten auf*
Montague: Zuerst mein einziger Sohn und dann meine geliebte Frau. Nichts bleibt mir mehr. Es hätte so viel anders laufen sollen.. Oh, hätte Tybalt nur nicht Mercutio umgebracht und Romeo Tybalt. Dann wäre mein Romeo nicht aus Verona verbannt worden. HÄTTE TYBALT NICHT MERCUTIO UMGEBRACHT!
Capulet: Oh meine Julia, warum hast du nicht auf mich gehört und Paris geheiratet. Oh nein es ist nicht deine Schuld, Romeo Montague hat dich dazu verführt. Er war es der dich dazu gebracht hat!
Montague: Man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt. Romeo hat sich in Julia verliebt und Julia in Romeo. So ist es und keiner von uns hätte was ändern können. Wir standen der Liebe immer im weg, du genauso wie ich. Sie waren füreinander bestimmt und jetzt sind sie zusammen, im Jenseits. Das Schicksal wollte es so und ich will das du weißt, dass ich dir verzeihe. Ich verzeihe dir alles und ich hoffe du kannst mir auch irgendwann verzeihen. Romeo und Julia hätten es so gewollt.
Capulet: Es ist unsrer beider Schuld und nun müssen wir ohne Romeo, ohne Julia, weiterleben. Ich verzeihe dir. Wir haben bei all den Hass das Eigentliche vergessen, woran Romeo und Julia immer geglaubt haben, die Liebe.
*geben sich die Hand*
*Montague hat vorgeschlagen aus reinem Gold ein Bildnis zu stiften*
Montag, 4. Mai 2015
Kreativaufgabe; Grabrede:
Grabrede; Lorenzo: (modernisiert)
Liebe Gemeinde, liebe Familien, liebe Trauernde:
Wir haben uns heute hier versammelt um den Tragischen Tod zweier junger Liebender zu betrauern.
Romeo Montague und Julia Capulet heirateten trotz der Revalitäten ihrer beider Familien. Ich vermählte sie heimlich und kann Ihnen allen sagen, dass die Liebe der Beiden stark und rein war. Kräftig und ehrlicher Natur. Doch
Romeo und Julia trugen die Last des Schicksals auf ihren Rücken. Denn ihre Liebe sollte unter keinem guten Stern stehen.
Hin und her gerissen zwischen der Verantwortung ihren Familien gegenüber und ihrer Liebe ließ sich das junge Paar auf ein gefährliches Spiel ein das nicht gut ausgehen sollte.
In ewiger Verzweiflung brachten sie sich - um ihrem Schicksal zu entkommen- um. Doch war es nicht ihr Schicksal unglücklich zu sein, sondern ihren Familien Freundlichkeit in die viel zu lange verbitterten Gesichter zu zeichnen und unserer Stadt den Frieden zu schenken, den die Beiden auf Erden niemals finden sollten.
Es war ihr Schicksal und ihr Geschenk an uns und alle Folgenden Generationen. So hatte ihr Freitod mit dem Teufel nichts zu tun, denn es war Gottes Plan durch zwei Liebende verwirklicht.
So wird der Herr die Beiden mit offenen Armen wohlwollend aufnehmen und so sollten wir sie auch ziehen lassen.
Doch nun lasst uns Abschied nehmen und ihre Liebe zu einander würdigen wie wir es hätten tun sollen, als sie noch unter uns weilten.
Herr Montague, Herr Capulet nehmt das Geschenk eurer Kinder und geht eure Wege in Frieden und guten Gedanken an die Zwei. Ihre Seelen werden im Himmel über alle Liebenden wachen und in Frieden im ewigen Paradies leben.
Inszenierung
Inszenierung: Fotostory
Dienstag, 21. April 2015
Kreativ Aufgabe: Monolog Romeo
Monolog von Romeo
Montag, 20. April 2015
Horoskop
Das Todeshoroskop
Jungfrau 24.8.- 23.9. (Julia):
Stier 21.4.- 20.5. (Romeo)
Goldenes Zeitalter
Das Elisabethanische Zeitalter
Das 'Elisabethanische Zeitalter' oder auch 'Goldenes Zeitalter' ist die Regierungszeit von Königin Elisabeth I. von 1558 - 1603. In dieser Zeit hatte die Literatur und das Theater einen Höhepunkt. Die Kirche übernahm in dieser Zeit die Ausrichtung des Theaters (Themen:Historien aus Weltgeschichte), dann entfernte sich das elisabethanische Theater von biblischem Stoff und spielte mehr Ereignisse aus dem Alltag. In der Hauptstadt London wurden die wichtigsten Theater eröffnet: "The Theatre"(1576), "The Rose" (1588), "The Swan" (1595) und "The Globe"(1599), welches der Aufführungsort der meisten Shakespeare Stücke war. Gespieolt wurden Komödien und Tragödien - angezeigt durcht jeweils eine weiße (Komödie) bzw. schwarze (Tragödie) Fahne auf dem Dach des Theatergebäudes.
Aufbau des Theaters:
-Ein Teil der Zuschauer stand um die Bühnenrampe herum, die anderen verteilten sich auf 3 Galerien (Zuschauerplätze auf 3 Seiten). Die Bühne war in den Zuschauerraum hineingebaut, also waren die Blickwinkel der Betrachter sehr unterschiedlich. Die einen sahen die Handlung von vorne, andere von der Seite und ärmere Leute saßen unten. Die Grderobe wurde durch eine Wand abgetrennt.
-Es gab nur natürliches Licht (Tagesvorstellungen)
-Platz für 2000-3000 Zuschauer
-Theater spielten in der Woche 6 mal
-eine Theatergruppe bestand aus ca. 15 Personen (Charaktere wurden an Kleidung erkannt). Die rote Farbe symbolisierte Gewalt, die weiße Unschuld, die schwarze Trauer. Brustpanzer und Röckchen charakterisierten den römischen Soldaten, der Turban den Türken, lange Gewänder den Orientalen und der Kaftan den Juden.
-1572 wurde das "Vagabundengesetz" verstärkt: Schauspieler brauchten eine Genehmigung um auftreten zu dürfen
- Requisiten + Kulissen sehr wenig vorhanden
Sonntag, 19. April 2015
Akt zur Romanszene
Romeo: Akt 2, Szene 2
Dunkelheit umfing mich auf meinem Weg zu ihr. Die Bäume raschelten leise im Wind und meine Schritte verursachten ein dumpfes Geräusch auf dem Boden; sonst war es still. Zielsicher ging ich weiter. Ich musste zu ihr, auch wenn alles dagegen sprach. Mein Herz führte mich in den Garten der Capulets. Eigentlich war dies ein verbotener, gefährlicher Ort für mich und ich sollte niemals alleine hier her kommen, doch das war mir egal. Die Capulets konnten noch so viel Hass auf mich haben und doch war dieser Ort wunderschön. Überall, wo Julia auf mich wartete, war es schön. Sie war mein Licht in der Nacht.Ich bahnte mir einen Weg zwischen den Bäumen und Sträuchern hindurch. Mein wachsamer Blick huschte hin und her. Hinter jeder Ecke konnten Wachen lauern. Glücklicherweise war niemand zu sehen. Ich war mehr als froh, dass die Nacht mich versteckte. Sie diente als Schutz und so konnte ich in der schwarzen Umgebung verschwinden. Einzelne Sterne glitzerten am Himmel. Sie erinnerten mich an Julias Augen. Die Augen, die nicht mein Abbild ansahen, sondern meine Seele. Das glitzernde Leuchten der vielen Sterne strahlte über den Pfad, der vor mir lag.
Das riesige Anwesen der Capulets war der Mittelpunkt des Gartens. Lichter erhellten die alten Steinwände. Eigentlich luden die großen, weißen Säulen ein, hinein zu gehen, aber auf mich wirkten sie wie lauernde Wächter. Nachdem ich jedoch ein Stück weiter gegangen war, tauchte ein Balkon aus dem Schatten auf. Rote Rosen schlängelten sich wie in einer Umarmung um das Geländer, hinter dem eine schlanke Gestalt stand. Das war mein Ziel. Dort war sie- die perfekte Julia.
Sie stand ganz alleine da. Vielleicht dachte sie ja auch an mich. Ich wünschte mir nichts sehnlicher, als dass sie das Gleiche empfand wie ich. Nie hatte ich für jemanden mehr Gefühle gehabt als für sie. Julia konnte die Nacht zum Tag machen. Sie schien zu allem imstande mit ihrem süßen Lächeln. Etwas in mir verzehrte sich nach ihr. Also kam ich näher.
Julia blickte traurig auf ihren Garten und stützte den Kopf in ihre Hände. Ich hätte sie Stunden beobachten können, so wie sie dort stand. Da seufzte Julia plötzlich leise: "Ach was soll ich nur tun?" Ihre Stimme erweckte mich aus meiner Starre. Ich wartete darauf, dass sie erneut sprach. Hatte Julia Sorgen?
"Ach Romeo, mein Romeo.", murmelte sie nun. Ich horchte still weiter und versteckte mich im Dunkeln. "Ich verstehe einfach nicht, wieso ich mich ausgerechnet in dich verlieben musste, Romeo. Wenn du deine Herkunft verleugnest..." , sie schien einen Moment zu überlegen, "Oder wenn du schwören würdest, dass du mich liebst, dann will ich keine Capulet mehr sein. Nur wegen unseren Namen können wir nicht zusammen sein. Habe ich mich denn wegen deinem Namen in dich verliebt? Nein. Ich liebe dich, weil du so bist, wie du bist. Es wäre so schön, wenn du einen anderen Namen hättest. Vergiss deinen Namen und ich gehöre dir- für immer."
Bis jetzt hatte ich einfach nur ihrem Geständnis gelauscht, aber nun konnte ich mich nicht länger verstecken. Mein Herz pochte so laut, dass sie es hören musste. Also sagte ich: "Dann gehörst du mir, denn ich will nie wieder Romeo sein." "Wer ist da?", schallte Julias ängstliche Stimme zu mir. Sie wusste wohl nicht, dass ich es war und hatte Angst um unser Geheimnis. Trotzdem wollte ich ihr ganz bestimmt nicht meinen Namen sagen. Sie hasste ihn und deswegen hasste ich ihn auch. Vorsichtig trat ich einen Schritt an sie heran. Jetzt sah sie mich. Ihr Gesicht wirkte erschrocken, aber ihre leuchtenden Augen verrieten ihre Freude.
"Romeo, bist du das? Romeo Montague?", entfuhr es ihr. Ich schüttelte schnell den Kopf: "Nein, das ist nicht mein Name, weil du es nicht willst." Julia näherte sich mir schüchtern. "Wie bist du hier hingekommen?", fragte sie mich, "Hier sind überall Wachen. Wenn sie dich finden, bist du tot." "Solange ich bei dir bin, ist alles gut. Alles wäre besser, selbst der Tod, als ohne dich zu leben.", erwiderte ich bestimmt. Irgendwo in meinem Inneren wusste ich, dass es stimmte. Julia strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn. Ich konnte ihr die Sorge vom Gesicht ablesen. "Bitte pass auf. Ich habe Angst um dich.", sagte sie so leise, dass ich es fast nicht verstand.
Wir musterten uns einen Moment und ich dachte an das Fest zurück. Dort hatte ich sie zum ersten Mal gesehen und zum ersten Mal geküsst. Schließlich errötete sie leicht. In der Dunkelheit war die verräterische Röte nur schwer zu erkennen, aber ich wusste, dass sie etwas auf dem Herzen hatte. "Du hast mich belauscht.", stellte sie unsicher fest, "Jetzt weißt du über meine Liebe bescheid, aber ich nicht über deine. Schwöre mir, dass du mich liebst." Natürlich würde ich das machen. Ich öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber Julia stoppte mich, bevor ich beginnen konnte. "Nein, schwöre doch nicht. Das ist zu schnell."
Ich blickte sie verwirrt an,aber ich wollte sie nicht zu etwas drängen. Wenn wir nicht in dieser schwierigen Situation wären, würde ich Jahrtausende auf Julia warten. Jeder einzelne Tag wäre schrecklich, aber sie wäre es wert. Allein, dass wir hier standen, schien wie in einem Traum. Ich überlegte wirklich, mich in den Arm zu zwicken, aber selbst wenn es ein Traum wäre, dann sollte er nie enden.
"Hätte ich doch nie über meine Liebe erzählt.", riss mich Julias Stimme aus den Gedanken. "Aber wieso denn?", fragte ich sie. Julia sah mir fest in die Augen: "Weil ich dir zuerst unabsichtlich meine Liebe gestanden habe. Dabei wollte ich dir alles aus freiem Willen sagen. Könnte ich dir meine Liebe doch von neuem gestehen." Ihre Antwort brachte mich so durcheinander, dass ich fast vergaß zu atmen. Sie meinte das wirklich ernst. "Dann tu das, wenn wir heiraten.", schlug ich ihr einfach so vor.
Im nächsten Moment hörte ich eine Stimme rufen: "Julia, kommst du mal?!" Julia biss sich auf die Lippen. Sie schien hin und her gerissen, was sie mir antworten sollte. Ich wusste, dass es ihr zu schnell ging, aber ich wusste auch, dass das hier- das mit ihr- die wahre Liebe war. Für nichts auf der Welt würde ich sie aufgeben. Ich nahm behutsam ihre Hände in meine und wartete auf ihre Antwort. "Schick mir morgen eine Nachricht.", flüsterte sie entschieden und fügte dann hinzu, "Um 9 Uhr werde ich warten." Als die Stimme wieder ertönte, musste ich sie freigeben- aber nicht für lange Zeit.
Glück durchflutete mich, wie in einer Welle, denn es war noch lange kein endgültiger Abschied. Während ich ging, hörte ich noch einmal Julias liebliche Stimme vom Balkon: "Ich vermisse dich schon jetzt, mein Romeo. Gute Nacht!" "Schlaf gut, liebste Julia!", rief ich ihr lächelnd zu. Besser konnte es eigentlich nicht mehr werden. Nur eine Frage beschäftigte mich noch. Wie konnte etwas so Schönes verboten sein? Ich verstand es einfach nicht. Unsere Liebe hätte frei sein sollen und nicht ein Geheimnis. Trotz dessen würde ich Julia nie mehr gehen lassen.
Morgen würde ich mich erst einmal zu Lorenzo aufmachen und ihn um Hilfe bitten. Er würde mich sicher verstehen. Beschwingt machte ich mich auf den Weg nach Hause. Alle meine Gedanken umkreisten die wunderschöne Julia und unsere bevorstehende Hochzeit. Was konnte da noch schief gehen? Schlafen würde ich heute Nacht auf keinen Fall können. Dafür war zu viel passiert. Bald waren Julia und ich für immer verbunden. Unsere Zukunft war ungewiss und vieles war unklar. Doch eines wusste ich ich mit Sicherheit: Ich war für immer der ihre und sie für immer meins. Bis zum Tode und in die Ewigkeit.
Mittwoch, 8. April 2015
Shakespeare
Wer war Shakespeare?
(freie Umsetzung als Todesbrief)Wer auch immer diesen Brief hier findet, sollte sich bewusst sein,dass er ein Stück meiner Erinnerung in seinen Händen hält. Dies ist ein Teil meines Lebens und ich hoffe, dass mein Name noch lange in den Köpfen der Menschen bleibt. Wenn das der Fall ist, habe ich mein Ziel erreicht. Dann ist es mir gelungen, die kurze Zeitspanne meines Lebens zu nutzen. Aber kommen wir erst einmal zu den wichtigsten Informationen:
Mein Name ist William Shakespeare. Und das ist nicht nur irgendein Name. Es ist ein Name von Bedeutung. Ich bin schließlich ein Dramatiker, ein großer Lyriker, ein Schauspieler oder auch einfach nur jemand, der sein Leben genießt. Meine Liebe zur Musik inspiriert mich in allen Stunden und an jedem Tag. Zu 154 Sonetten und 38 Dramen hat mich meine unendliche Kreativität gebracht. Im Nachhinein sind das ganz schön gewaltige Zahlen. Vielleicht kennt der Leser dieser Botschaft meine Werke ja sogar. Ich wäre so froh... Zumindest bin ich in ganz London durch Hamlet, Romeo & Julia, Macbeth, ein Sommernachtstraum und viele andere Stücke ein angesehener Mann geworden. Beginnen will ich jedoch bei meinen frühesten Anfängen...
Durch meine Taufe am 26. April 1564 wurde ich auf Gottes Bahn gebracht. Der Herr hat mich gestärkt und das wird er auch in seinem Reich fortführen. Meine Eltern John Shakespeare und Mary Arden of Wilmcote standen mir immer bei. Ich danke ihnen so sehr! Durch sie konnte ich eine gute Ausbildung in Latein, Dichtung und Geschichte erlangen. Mit 18 Jahren heiratete ich dann meine Frau Anne Hathaway. Ich kann wahrlich sagen, dass unsere Hochzeit am 27. November 1582 einer der besten Tage meines Lebens war.
Der Herr beschenkte uns reich mit Kindern. Zwei Töchter, deren Namen Susanna und Judith sind, durften wir großziehen. Auch Judith´s Zwillingsbruder Hamnet war ein toller Kerl, doch er starb im Alter von 11 Jahren. Nicht immer schien das Leben gerecht und wir hatten auch unsere Tiefpunkte, aber irgendwie gab es jedes mal einen Weg.
Auch aus meinem Beruf gibt es so einiges über mich zu wissen. Ich besaß, wie alle angesehenen Dramatiker, eine Theatergruppe. Doch ich schrieb Stücke, wie kein anderer, denn mein Ziel war es schon immer etwas Besonderes zu sein. Mein Motto lasse ich ganz auf einem meiner Sätze aus Hamlet beruhen. "Sein oder nicht sein; das ist hier die Frage." Und so ist es doch auch, nicht wahr?
Einen meiner größten Erfolge feierte ich mit der Veröffentlichung des Dramas Romeo & Julia im Jahre 1597. Eigentlich war ich nie wirklich in Verona, wo das Stück spielt, gewesen, aber die italienische Stadt faszinierte mich schon immer. Um 1599 wurde ich dann Mitbesitzer des London Globe Theatre.
Jetzt bin ich wieder an dem Ort, an dem alles begann. Hier in der Stratford-upon-Avon fühle ich mich wohl. Es ist der 23 April 1616 und ich sitze hier alleine an meinem Schreibtisch. Es tut mir gut, dass ich mein ganzes Leben noch einmal Revue passieren lassen kann, weil ich nicht möchte, dass alle meine Erinnerungen nach meinem Tod verloren gehen. Ja, ich spreche vom Tod. Ich bin schließlich schon alt, denn 52 Jahre lasten auf mir. Eine wirklich lange Zeit...
Wenn es am schönsten ist, soll man ja bekanntlich aufhören. Nun bin ich unglaublich müde. Ich kann schon sehen, wie der Tod mich holen kommt, aber davor schrecke ich nicht zurück. Die Hauptsache ist, dass ich ein gutes- ein außergewöhnliches- Leben geführt habe. Vielleicht bleibt mein Name ja erhalten. Wenn ich von den Wolken aus auf die Erde schauen kann und sehe, dass meine Stücke lebendig bleiben, dann weiß ich, dass ich wirklich gewesen bin. In diesem Moment macht mich der Gedanke, dass ich mein Ziel erreicht habe unglaublich stolz und glücklich.
William Shakespeare
*Über die acht Jahre von 1584/1585-1592, die als Shakespeares "verlorene Jahre" bezeichnet werden, kann man nur Vermutungen aufstellen. In diesem Zeitraum hielt er sich wahrscheinlich in London auf.
(www.william-shakespeare.de; www.wikipedia.de/william-shakespeare)
Donnerstag, 19. März 2015
Akt 5
Schon wieder ein Traum? Wovon hat Romeo geträumt? Wie reagiert Romeo auf den Tod
Julias? Wem gibt er die Schuld? Was entscheidet er?
- Romeo träumt davon, dass er tot ist und Julia ihn so lange küsst bis er aufsteht.
Er sagt, dass Liebe stärker ist als der Tod.
Romeo gibt dem Schicksal die Schuld an Julias Tod ''So also stehts? Dann trotz ich euch, ihr
Sterne!'' Er entschließt sich dem Schicksal zu trotzen und sich im Tod mit Julia zu vereinen.
V2.
Was trägt diese Szene zum Verlauf der Handlung bei?
- Romeo kauft Gift und stirbt, da er nichts vom Plan wusste. Als Julia sieht, dass Romeo tot ist,
bringt sie sich auch um. Durch den Tod der Kinder versöhnen sich die Familien.
V.3
Warum tötet Romeo Paris? Wie beurteilt er selbst seine Tat?
Warum flieht Lorenzo? Warum geht Julia nicht mit?
Man kämpft (und stirbt), die anderen kommen zu spät, dann spricht der Fürst sein Urteil...das
haben wir in diesem Stück schon zwei mal gesehen. Wann und wo? Warum? Ist diesmal etwas
anders?
Insgesamt: Im Rückblick: Wäre dieses Ende zu vermeiden gewesen? Welche auslösenden
Faktoren und Zufälle haben dazu geführt? Wer ist Schuld?
Mittwoch, 11. März 2015
Akt 4
1. Szene
-Personen:
Lorenzo
Paris
Julia
- Kulisse:
Lorenzos Klause, Verona
-> Tag
Handlung:
- Paris erzählt Lorenzo weshalb die Hochzeit vorverlegt wurde
- Julia taucht auf (Paris will ihr ein Liebesgeständnis entlocken, dem sie ausweicht), Paris verlässt den Ort
- Julia erzählt Lorenzo, dass sie lieber sterben will als Paris zu heiraten und bittet ihn um einen anderen Weg, zeigt aber auch bereitschaft sich ansonsten umzubringen
- Lorenzo gibt ihr einen Trank mit dem sie eine Zeit lang wie tot wirken soll und will Romeo einen brief schreiben, in dem er ihm (Romeo) seinen Plan erklärt
2. Szene:
- Personen:
Capulet
Frau Capulet
Amme
Bediente (Diener?)
Julia
- Kulisse:
Saal im Hause Capulet
-> Abend
Handlung:
- Julias Eltern planen bereits die Hochzeit. Ihr Vater ist weiterhin sauer auf Julia
- Julia betritt den raum und spielt ihren eltern das brave bekehrte mädchen vor, um keinen Verdacht zu schöpfen
- Herr Capulet freut sich und scheint nicht mehr böse auf Julia zu sein
3.Szene:
- Personen
Julia
Amme
(Mutter)
-Kulisse
Julias Zimmer
Handlung:
- Julia bittetdie Amme sie allein zu lassen, da sie betetn wolle
- Obwohl sie sehr angst vor den möglichen Folgen hat trinkt sie aus Lorenzos Fläschchen und fällt in Ohnmacht
4. Szene:
- Personen:
Capulet
Frau Capulet
Amme
-Kulisse:
Saal im Hause Capulet
->Nacht, 3 Uhr
Handlung:
- Die Capulets sind die ganze Nacht damit beschäftigt die Hochzeit vorzubereiten
5. Szene:
- Personen:
Amme
Frau Capulet
Capulet
Lorenzo
Paris
Peter
Musikanten
- Kulissenon
Julias Zimmer
Handlung:
- Die Amme findet Julia ''tot'' in ihrem Bett
- Julias Eltern, Lorenzo, Paris und ein paar Musiker erfahren vom angeblichen Tot
- Es wird getrauert und die Hochzeitsplanung zur Trauerfeier umfunktioniert
(- Peter streitet sich mit mit den Musikanten, da diese keine fröhliche Musik spielen wollen.
Montag, 2. März 2015
Akt 3
Samstag, 28. Februar 2015
Alles rund um Akt 2
Akt 2
Handlungsübersicht
Szene 1:
Szene 2:
Ort/Zeit: Capulets Garten, Balkon, in der NachtPersonen: Romeo, Julia
Themen/Verständnisfragen: Wie entwickelt sich die Beziehung zwischen Romeo und Julia?
Handlung:
-Julia erscheint auf dem Balkon, doch sie weiß nicht, dass Romeo sie beobachtet
-sie redet über ihre geheime Liebe und ihre Sehnsüchte
-dann entdeckt sie Romeo und fühlt sich schlecht, weil sie ihm, ohne es zu wissen, als Erste ihre Liebe gestanden hat
-sie unterhalten sich und Julia will am nächsten Tag jemanden zu Romeo schicken, um näheres über ihre geheime Trauung zu erfahren
-sie wird gerufen und beide gehen
Szene 3:
Szene 4:
Szene 5:
Ort/Zeit: Capulets Garten, am späten MorgenPersonen: Amme, Julia
Themen/Verständnisfragen:
Handlung:
-Amme spannt Julia auf die Folter
-anschließend erzählt sie Julia von der Trauung und dem dazugehörigen Termin
Szene 6:
Ort/Zeit: Lorenzos Klause, am NachmittagPersonen: Romeo, Julia, Lorenzo
Themen/ Verständnisfragen: Muss man sich vor der Ehe näher kennen lernen?
Handlung:
-die Hochzeit von Romeo und Julia
..."eines macht aus zwein"...
Leitfragen
Prolog: Was für eine Gedichtsform ist das eigentlich?Es ist ein englisches Sonett.
Szene 1:Was interessiert Mercutio besonders an der Liebe?
Ihn interessiert besonders das Magische und das Außergewöhnliche an der Liebe. Vor allem Geister und Sagen beeindrucken Mercutio.
Szene 2: Wie sprechen Romeo und Julia übereinander?
Sie sprechen liebevoll und zärtlich übereinander. Ganz im Gegenteil zu den anderen Personen (z.B. Mercutio und Benvolio) sehen sie die Liebe nicht nur körperlich, sondern auch seelisch.
Welche Metaphern nutzen sie?
-"Julia ist die Sonne";ein "heller Engel"; ihre Augen "Himmelssterne"...
Die beiden nutzen Metaphern von Erscheinungen der Natur bis hin zu Himmelssphären. Damit zeigen sie, wie übernatürlich und vollkommen die Liebe ist.
Wie stehen sie zu ihrer Identität?
Die beiden wollen ihren Namen und ihre ganze Identität verleugnen, nur um zusammen zu sein. Für ihre Liebe würden sie alles aufgeben.
Was verändert sich für sie durch ihre Liebe?
Eigentlich verändert sich im Leben der beiden alles. Vor allem das Zusammensein mit ihren Familien ist nun ganz anders, wie es vorher war.
Welche Art von Beziehung wollen sie führen?; Geht es ihnen, um einen One-Night-Stand?; Oder haben sie körperlich gar kein Interesse aneinander?
Romeo und Julia wollen eine feste Beziehung führen, die ihr ganzes Leben lang hält. Das merkt man daran, dass die beiden die ganze Zeit über ihre Hochzeit sprechen. Trotzdem haben sie auch körperliches Interesse aneinander.
Szene 3: Warum stimmt Lorenzo dem Heiratsplan zu, obwohl er findet, dass Romeo sich allzu schnell neu verliebt hat?
Lorenzo stimmt der Hochzeit von Romeo und Julia zu, weil er will, dass die beiden Familien endlich den Hass und ihre Familienfehde beenden. Er erhofft sich also eine Versöhnung durch die Ehe des jungen Paares.
Szene 4: Welchen Brief verpasst Romeo am Anfang?
Er verpasst den Brief von Tybalt, der ihn zum Kampf herausfordern will.
Welche Pläne teilt er der Amme mit?
Er teilt der Amme mit, dass Julia am Nachmittag zum Beichten gehen soll. Dort wird er sie für die Trauung erwarten.
Wie sieht die Amme die Beziehung zwischen Romeo und Julia?
Die Amme freut sich zwar sehr für die beiden, aber sie denkt zuerst nicht, dass Romeo der Richtige für Julia ist. Eigentlich mag sie Paris lieber, da er ein angesehener Mann ist, doch sie weiß, dass Julia dies nicht so sieht und sie möchte nur das Beste für sie.
Szene 5:Warum teilt die Amme Julia den Plan eigentlich nicht sofort mit?
Die Amme ist nach der Reise erschöpft. Außerdem möchte sie Julia noch einmal vor Augen legen, wie einfältig ihre Entscheidung doch ist. Schließlich erzählt sie dann doch noch von dem Plan und freut sich mit Julia.
Szene 6: "Drum liebt mit Maß, und lange liebt ihr dann.", sagt Lorenzo vor der Trauung. Was hat das mit der weiteren Entwicklung des Stückes zu tun?
Dieser Ratschlag soll den beiden sagen, dass ihre Liebe mäßig und so auch geheim bleiben soll. Nur so können sie lange und glücklich miteinander leben, was leider nicht der Fall ist...
Im zweiten Akt nähern sich Romeo und Julia. Sie verlieben sich noch mehr ineinander. Die Hochzeit spitzt die Situation zu, sodass sich das Ganze langsam dem Höhepunkt zuwendet.
Dienstag, 24. Februar 2015
Stellvertretend für alle schon einmal ein herzliches Wilkommen auf diesem Blog.
Er befasst sich mit dem Drama Romeo und Julia. Wir gestalten dies in Form eines Tagebuches über das Drama, von dem wir die Übersetzung von Erich Fried gelesen haben.
Wer sind wir? Eine Gruppe Schüler, die (in einem Projekt) diesen Blog führen. Der Blog wird also ein Gruppenprojekt sein, in dem es mehrere Autoren gibt, die unabhängig von einander posten werden.
Viel Spaß beim Stöbern durch das Leben eines Liebespaares, dessen Schicksal unter einem schlechten Stern steht. Wenn ihr Fragen, Verbesserungen oder andere Kommentare habt; dann immer her damit. ;-)
Bis Dann!
F und Marry