Romeo und Julia

Romeo und Julia

Dienstag, 21. April 2015

Kreativ Aufgabe: Monolog Romeo

 Monolog von Romeo

Oh Julia , meine Geliebte Julia! Ich hoffe dir geht es besser als mir, denn ich schmure hier im Fegefeuer vor mich hin. Es kommt mir so vor, als würde der Schmerz von Minute von zu Minute schlimmer werden, doch der Gedanke daran, dass es dir besser geht, lässt meine Schmerzen lindern. Das ganze Missgeschick zwischen uns hätte nicht passieren dürfen. Ich habe  mich so nach einem Leben mit dir gesehnt, ich wollte mit dir alt werden, Kinder kriegen und einfach jeden Atemzug mit dir genießen, stattdessen holt uns die Realität wieder ein  und somit in welcher Lage wir uns eigentlich befanden. Die Kinder der verfeindeten Familien ein Liebespaar, was die Liebe sich wohl dabei gedacht habe muss. Zwischen uns, den Montagues und den Capulets, bestand keine Liebe sondern nur purer Hass und der hat zwei weitere Opfer als mich und meine Julia gefordert, Tybalt und Mercutio. Hier nimmt auch bei mir die Wut die Überhand. Nach der Hochzeit ging alles nur noch schief . Ich habe mit aller Mühe versucht Tybalt als Freund zu betrachten und ich bin ihm mit Liebe entgegen gekommen, doch nachdem er meinen geliebten Freund Mercutio getötet hatte, war Schluss mit Liebe, alles hat Grenzen auch die Liebe und da wo die Liebe endet, beginnt der Hass. Tybalt hat die Liebe und Freundschaft nicht in sein kaltes und gnadenloses Herz bekommen, so war es vorher zu sehen, dass sein Leben in einem Kampf enden würde. Mit Blut verschmierten Händen wurde ich verbannt, doch mein Leid war nicht zu vergleichen mit dem von meiner über alles geliebten Julia. Allein durch meine Schuld wurde sie in eine Grube voller Leid geschmissen, sie verliert ihren Vetter, wird zur Heirat gezwungen, trinkt meinet wegen Gift... Oh meine Julia, meine arme Julia, wie konnte das nur passieren, ich hätte besser auf dich acht geben sollen! Und wie dein Vater dich behandelt hat, wie eine Bedienstete, ich hoffe, dass die Amme sich etwas um dich gekümmert hat und für dich da war.
Was wohl geschehen wäre, wenn ich den Brief von Vater Lorenzo bekommen hätte, vielleicht würden wir irgendwo außerhalb Veronas untertauchen und uns ein Leben ohne den Hass der Familien aufbauen. Doch wenn es so gekommen wäre, dann würde der Hass auf alle Zeiten weiter bestehen und die Familien würden sich niemals vertragen, aber die Liebe weiß immer was sie tut, auch in unserem Fall. Sie hat sich die starke und für alle Zeiten bestehende Liebe zwischen mir und Julia zu nutze gemacht und sie für die Freundschaft zwischen den Montagues und Capulets eingesetzt.         

Montag, 20. April 2015

Horoskop

        Das Todeshoroskop

Jungfrau 24.8.- 23.9. (Julia):

Du bist die Unschuld in Person und jeder kennt dich als ausgeglichen und fürsorglich. Doch diese Woche wird sich etwas ändern. Durch eine zufällige Begegnung wird dein ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Es scheint eine unlösbare Aufgabe weiterzumachen, aber du musst auf dich selbst vertrauen. Du bist stärker, als du denkst!

Plötzlich kämpfst du für das, was dir wichtig ist und schreckst selbst vor den schwersten Entscheidungen nicht zurück. Die Jungfrau blüht auf und zeigt sich in ihrer vollen Pracht. Der Planet Merkur gibt dir Kraft für alle deine Taten, aber er lässt dich trotzdem die höhere Vernunft behalten. Verlasse dich aber nicht zu sehr auf Merkurs Energiequelle, denn er leiht dir nur seine Kraft und führt dich nicht. 

Du, als Jungfrau, wirst im Laufe der Woche lernen zu lieben und alles für die Liebe zu tun. Dir kommt es nicht nur auf Äußerlichkeiten an, denn du blickst auf die Seele der Menschen und bindest dich an ihr Herz. Deine vollkommene Schönheit, die selbst der Sonne Konkurrenz macht, kann man nur schwer vergessen. Ein Liebhaber, der dem Sternzeichen Stier angehört, kommt zu dir, um um deine Hand anzuhalten. Gib acht, was du sagst, aber folge deinem Herzen. Es gibt nichts Wichtigeres als dir selbst treu zu bleiben. 

Direkt nach deinem glücklichen Höhepunkt, verfällst du in tiefe Trauer. Ein Unglück macht dir das Leben schwer, aber dein Geliebter wird dir helfen wieder froh zu werden. Schöpfe Kraft aus deinem Element der Erde und bewahre Ruhe, selbst wenn deine Gefühle eine Achterbahn darstellen. Du verkörperst das Leben, aber das Schicksal droht dir mit dem Untergang. Deine Einstellung zu kämpfen bringt dich weit, aber gegen das Schicksal kann man nicht gewinnen.

Eine verhängnisvolle Entscheidung führt zum Verlust der Kontrolle und leider- direkt nachdem du aufblühtest- musst du wegen deiner Selbstlosigkeit verwelken. Merkur zieht weiter und lässt dich hilflos zurück. Wenn du dich zu sehr an deinen Liebsten bindest, gibt es schlussendlich keinen anderen Ausweg mehr als den Tod. Doch auch danach bleibst du bei deinem Geliebten, denn die Jungfrau hält an den Dingen fest, die ihr wichtig sind. Im Endeffekt hast du doch allen gezeigt, dass du mehr bist als ein unschuldiges, kleines Kind.


Stier 21.4.- 20.5. (Romeo)

Du hast schon immer einen erstaunlich starken Willen. Energievoll gehst du, als Stier, durch dein Leben und machst das, was du willst. Dein Liebesleben ist bekanntlich ruhelos und du suchst immer noch die wahre Liebe. Ein Stier ist wählerisch und er braucht lange, bis er ein Ziel für seine immense Leidenschaft findet- so auch du. Diese Woche scheint das Glück jedoch auf deiner Seite. 

Der Planet Venus bringt dein Liebesleben in Schwung und hilft dir dabei, die richtige Wahl zu treffen. Das Sternzeichen Jungfrau steht dir in nächster Zeit sehr nahe. Du musst aber keine Angst haben, dass die Jungfrau deine stürmische Art verschreckt. Sie verfällt dir ebenso, wie du ihr. Du bist fest entschlossen für immer bei deiner Liebsten zu bleiben und Venus wird dich auch so schnell nicht mehr verlassen. Wenn du etwas gefunden hast, was dich antreibt, dann glaube daran. 

Nutze deine Sturheit, um alles für deine Geliebte zu geben. Trotz deinem Leidenschaftlichen Höhepunkt solltest du aber nicht deine restlichen Pflichten vernachlässigen. Pass gut auf deine Freunde auf, denn sie haben es schwer in der kommenden Woche. Deine Glücksfarbe ist rot, was sowohl für die Liebe, als auch für eine wichtige Warnung steht. Vergesse nicht Letzteres, denn das könnte dein Verhängnis werden. 

Vor dem Skorpion musst du dich diese Woche besonders in Acht nehmen, denn er bricht einen Streit vom Zaun. Lasse dein Element, die Erde, dich beruhigen und achte nicht auf den Hass des Skorpions. Ein falscher Entschluss kann zu einer Katastrophe führen. Ein schrecklicher Kampf steht an und du wirst ihn bis zum bitteren Ende ausfechten. Deine Eigensinnigkeit kennt keine Grenzen, aber selbst wenn du gute Absichten hast, muss das noch lange nicht deinen Sieg bedeuten.

Nach dem Kampf ist das Schicksal nicht mehr auf deiner Seite. Durch einen plumpen Zufall und einen voreiligen Entschluss gehst du gemeinsam mit deiner großen Liebe unter. Nur du selbst und der Planet Venus haben dich zu diesem Ende geführt. Der Tod ist unumgänglich, aber alles in allem hast du trotzdem dein Ziel erreicht- wie immer. Du wirst auf ewig bei deiner Geliebten sein und im Himmel werdet ihr zusammen die Sterne zum Leuchten bringen.



Goldenes Zeitalter

                         Das Elisabethanische Zeitalter

Das 'Elisabethanische Zeitalter' oder auch 'Goldenes Zeitalter' ist die Regierungszeit von Königin Elisabeth I. von 1558 - 1603. In dieser Zeit hatte die Literatur und das Theater einen Höhepunkt. Die Kirche übernahm in dieser Zeit die Ausrichtung des Theaters (Themen:Historien aus Weltgeschichte), dann entfernte sich das elisabethanische Theater von biblischem Stoff und spielte mehr Ereignisse aus dem Alltag. In der Hauptstadt London wurden die wichtigsten Theater eröffnet: "The Theatre"(1576), "The Rose" (1588), "The Swan" (1595) und "The Globe"(1599), welches der Aufführungsort der meisten Shakespeare Stücke war. Gespieolt wurden Komödien und Tragödien - angezeigt durcht jeweils eine weiße (Komödie) bzw. schwarze (Tragödie) Fahne auf dem Dach des Theatergebäudes.

Aufbau des Theaters:
-Ein Teil der Zuschauer stand um die Bühnenrampe herum, die anderen verteilten sich auf 3 Galerien (Zuschauerplätze auf 3 Seiten). Die Bühne war in den Zuschauerraum hineingebaut, also waren die Blickwinkel der Betrachter sehr unterschiedlich. Die einen sahen die Handlung von vorne, andere von der Seite und ärmere Leute saßen unten. Die Grderobe wurde durch eine Wand abgetrennt. 
-Es gab nur natürliches Licht (Tagesvorstellungen)
-Platz für 2000-3000 Zuschauer
-Theater spielten in der Woche 6 mal
-eine Theatergruppe bestand aus ca. 15 Personen (Charaktere wurden an Kleidung erkannt). Die rote Farbe symbolisierte Gewalt, die weiße Unschuld, die schwarze Trauer. Brustpanzer und Röckchen charakterisierten den römischen Soldaten, der Turban den Türken, lange Gewänder den Orientalen und der Kaftan den Juden.
-1572 wurde das "Vagabundengesetz" verstärkt: Schauspieler brauchten eine Genehmigung um auftreten zu dürfen
- Requisiten + Kulissen sehr wenig vorhanden






Sonntag, 19. April 2015

Akt zur Romanszene

Kreativ-Aufgabe: Akt zur Romanszene
                                     

                       Romeo: Akt 2, Szene 2

Dunkelheit umfing mich auf meinem Weg zu ihr. Die Bäume raschelten leise im Wind und meine Schritte verursachten ein dumpfes Geräusch auf dem Boden; sonst war es still. Zielsicher ging ich weiter. Ich musste zu ihr, auch wenn alles dagegen sprach. Mein Herz führte mich in den Garten der Capulets. Eigentlich war dies ein verbotener, gefährlicher Ort für mich und ich sollte niemals alleine hier her kommen, doch das war mir egal. Die Capulets konnten noch so viel Hass auf mich haben und doch war dieser Ort wunderschön. Überall, wo Julia auf mich wartete, war es schön. Sie war mein Licht in der Nacht. 

Ich bahnte mir einen Weg zwischen den Bäumen und Sträuchern hindurch. Mein wachsamer Blick huschte hin und her. Hinter jeder Ecke konnten Wachen lauern. Glücklicherweise war niemand zu sehen. Ich war mehr als froh, dass die Nacht mich versteckte. Sie diente als Schutz und so konnte ich in der schwarzen Umgebung verschwinden. Einzelne Sterne glitzerten am Himmel. Sie erinnerten mich an Julias Augen. Die Augen, die nicht mein Abbild ansahen, sondern meine Seele. Das glitzernde Leuchten der vielen Sterne strahlte über den Pfad, der vor mir lag.

Das riesige Anwesen der Capulets war der Mittelpunkt des Gartens. Lichter erhellten die alten Steinwände. Eigentlich luden die großen, weißen Säulen ein, hinein zu gehen, aber auf mich wirkten sie wie lauernde Wächter. Nachdem ich jedoch ein Stück weiter gegangen war, tauchte ein Balkon aus dem Schatten auf. Rote Rosen schlängelten sich wie in einer Umarmung um das Geländer, hinter dem eine schlanke Gestalt stand. Das war mein Ziel. Dort war sie- die perfekte Julia.

Sie stand ganz alleine da. Vielleicht dachte sie ja auch an mich. Ich wünschte mir nichts sehnlicher, als dass sie das Gleiche empfand wie ich. Nie hatte ich für jemanden mehr Gefühle gehabt als für sie. Julia konnte die Nacht zum Tag machen. Sie schien zu allem imstande mit ihrem süßen Lächeln. Etwas in mir verzehrte sich nach ihr. Also kam ich näher.

Julia blickte traurig auf ihren Garten und stützte den Kopf in ihre Hände. Ich hätte sie Stunden beobachten können, so wie sie dort stand. Da seufzte Julia plötzlich leise: "Ach was soll ich nur tun?" Ihre Stimme erweckte mich aus meiner Starre. Ich wartete darauf, dass sie erneut sprach. Hatte Julia Sorgen?

"Ach Romeo, mein Romeo.", murmelte sie nun. Ich horchte still weiter und versteckte mich im Dunkeln. "Ich verstehe einfach nicht, wieso ich mich ausgerechnet in dich verlieben musste, Romeo. Wenn du deine Herkunft verleugnest..." , sie schien einen Moment zu überlegen, "Oder wenn du schwören würdest, dass du mich liebst, dann will ich keine Capulet mehr sein. Nur wegen unseren Namen können wir nicht zusammen sein. Habe ich mich denn wegen deinem Namen in dich verliebt? Nein. Ich liebe dich, weil du so bist, wie du bist. Es wäre so schön, wenn du einen anderen Namen hättest. Vergiss deinen Namen und ich gehöre dir- für immer."

Bis jetzt hatte ich einfach nur ihrem Geständnis gelauscht, aber nun konnte ich mich nicht länger verstecken. Mein Herz pochte so laut, dass sie es hören musste. Also sagte ich: "Dann gehörst du mir, denn ich will nie wieder Romeo sein." "Wer ist da?", schallte Julias ängstliche Stimme zu mir. Sie wusste wohl nicht, dass ich es war und hatte Angst um unser Geheimnis. Trotzdem wollte ich ihr ganz bestimmt nicht meinen Namen sagen. Sie hasste ihn und deswegen hasste ich ihn auch. Vorsichtig trat ich einen Schritt an sie heran. Jetzt sah sie mich. Ihr Gesicht wirkte erschrocken, aber ihre leuchtenden Augen verrieten ihre Freude. 

"Romeo, bist du das? Romeo Montague?", entfuhr es ihr. Ich schüttelte schnell den Kopf: "Nein, das ist nicht mein Name, weil du es nicht willst." Julia näherte sich mir schüchtern. "Wie bist du hier hingekommen?", fragte sie mich, "Hier sind überall Wachen. Wenn sie dich finden, bist du tot." "Solange ich bei dir bin, ist alles gut. Alles wäre besser, selbst der Tod, als ohne dich zu leben.", erwiderte ich bestimmt. Irgendwo in meinem Inneren wusste ich, dass es stimmte. Julia strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn. Ich konnte ihr die Sorge vom Gesicht ablesen. "Bitte pass auf. Ich habe Angst um dich.", sagte sie so leise, dass ich es fast nicht verstand. 

Wir musterten uns einen Moment und ich dachte an das Fest zurück. Dort hatte ich sie zum ersten Mal gesehen und zum ersten Mal geküsst. Schließlich errötete sie leicht. In der Dunkelheit war die verräterische Röte nur schwer zu erkennen, aber ich wusste, dass sie etwas auf dem Herzen hatte. "Du hast mich belauscht.", stellte sie unsicher fest, "Jetzt weißt du über meine Liebe bescheid, aber ich nicht über deine. Schwöre mir, dass du mich liebst." Natürlich würde ich das machen. Ich öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber Julia stoppte mich, bevor ich beginnen konnte. "Nein, schwöre doch nicht. Das ist zu schnell."

Ich blickte sie verwirrt an,aber ich wollte sie nicht zu etwas drängen. Wenn wir nicht in dieser schwierigen Situation wären, würde ich Jahrtausende auf Julia warten. Jeder einzelne Tag wäre schrecklich, aber sie wäre es wert. Allein, dass wir hier standen, schien wie in einem Traum. Ich überlegte wirklich, mich in den Arm zu zwicken, aber selbst wenn es ein Traum wäre, dann sollte er nie enden. 

"Hätte ich doch nie über meine Liebe erzählt.", riss mich Julias Stimme aus den Gedanken. "Aber wieso denn?", fragte ich sie. Julia sah mir fest in die Augen: "Weil ich dir zuerst unabsichtlich meine Liebe gestanden habe. Dabei wollte ich dir alles aus freiem Willen sagen. Könnte ich dir meine Liebe doch von neuem gestehen." Ihre Antwort brachte mich so durcheinander, dass ich fast vergaß zu atmen. Sie meinte das wirklich ernst. "Dann tu das, wenn wir heiraten.", schlug ich ihr einfach so vor. 

Im nächsten Moment hörte ich eine Stimme rufen: "Julia, kommst du mal?!" Julia biss sich auf die Lippen. Sie schien hin und her gerissen, was sie mir antworten sollte. Ich wusste, dass es ihr zu schnell ging, aber ich wusste auch, dass das hier- das mit ihr- die wahre Liebe war. Für nichts auf der Welt würde ich sie aufgeben. Ich nahm behutsam ihre Hände in meine und wartete auf ihre Antwort. "Schick mir morgen eine Nachricht.", flüsterte sie entschieden und fügte dann hinzu, "Um 9 Uhr werde ich warten." Als die Stimme wieder ertönte, musste ich sie freigeben- aber nicht für lange Zeit. 

Glück durchflutete mich, wie in einer Welle, denn es war noch lange kein endgültiger Abschied. Während ich ging, hörte ich noch einmal Julias liebliche Stimme vom Balkon: "Ich vermisse dich schon jetzt, mein Romeo. Gute Nacht!" "Schlaf gut, liebste Julia!", rief ich ihr lächelnd zu. Besser konnte es eigentlich nicht mehr werden. Nur eine Frage beschäftigte mich noch. Wie konnte etwas so Schönes verboten sein? Ich verstand es einfach nicht. Unsere Liebe hätte frei sein sollen und nicht ein Geheimnis. Trotz dessen würde ich Julia nie mehr gehen lassen. 

Morgen würde ich mich erst einmal zu Lorenzo aufmachen und ihn um Hilfe bitten. Er würde mich sicher verstehen. Beschwingt machte ich mich auf den Weg nach Hause. Alle meine Gedanken umkreisten die wunderschöne Julia und unsere bevorstehende Hochzeit. Was konnte da noch schief gehen? Schlafen würde ich heute Nacht auf keinen Fall können. Dafür war zu viel passiert. Bald waren Julia und ich für immer verbunden. Unsere Zukunft war ungewiss und vieles war unklar. Doch eines wusste ich ich mit Sicherheit: Ich war für immer der ihre und sie für immer meins. Bis zum Tode und in die Ewigkeit. 


Mittwoch, 8. April 2015

Shakespeare

Kreativ-Aufgabe 1:

Wer war Shakespeare?

(freie Umsetzung als Todesbrief)

Wer auch immer diesen Brief hier findet, sollte sich bewusst sein,dass er ein Stück meiner Erinnerung in seinen Händen hält. Dies ist ein Teil meines Lebens und ich hoffe, dass mein Name noch lange in den Köpfen der Menschen bleibt. Wenn das der Fall ist, habe ich mein Ziel erreicht. Dann ist es mir gelungen, die kurze Zeitspanne meines Lebens zu nutzen. Aber kommen wir erst einmal zu den wichtigsten Informationen:

Mein Name ist William Shakespeare. Und das ist nicht nur irgendein Name. Es ist ein Name von Bedeutung. Ich bin schließlich ein Dramatiker, ein großer Lyriker, ein Schauspieler oder auch einfach nur jemand, der sein Leben genießt. Meine Liebe zur Musik inspiriert mich in allen Stunden und an jedem Tag. Zu 154 Sonetten und 38 Dramen hat mich meine unendliche Kreativität gebracht. Im Nachhinein sind das ganz schön gewaltige Zahlen. Vielleicht kennt der Leser dieser Botschaft meine Werke ja sogar. Ich wäre so froh... Zumindest bin ich in ganz London durch Hamlet, Romeo & Julia, Macbeth, ein Sommernachtstraum und viele andere Stücke ein angesehener Mann geworden. Beginnen will ich jedoch bei meinen frühesten Anfängen...

Durch meine Taufe am 26. April 1564 wurde ich auf Gottes Bahn gebracht. Der Herr hat mich gestärkt und das wird er auch in seinem Reich fortführen. Meine Eltern John Shakespeare und Mary Arden of Wilmcote standen mir immer bei. Ich danke ihnen so sehr! Durch sie konnte ich eine gute Ausbildung in Latein, Dichtung und Geschichte erlangen. Mit 18 Jahren heiratete ich dann meine Frau Anne Hathaway. Ich kann wahrlich sagen, dass unsere Hochzeit am 27. November 1582 einer der besten Tage meines Lebens war.

Der Herr beschenkte uns reich mit Kindern. Zwei Töchter, deren Namen Susanna und Judith sind, durften wir großziehen. Auch Judith´s Zwillingsbruder Hamnet war ein toller Kerl, doch er starb im Alter von 11 Jahren. Nicht immer schien das Leben gerecht und wir hatten auch unsere Tiefpunkte, aber irgendwie gab es jedes mal einen Weg.

Auch aus meinem Beruf gibt es so einiges über mich zu wissen. Ich besaß, wie alle angesehenen Dramatiker, eine Theatergruppe. Doch ich schrieb Stücke, wie kein anderer, denn mein Ziel war es schon immer etwas Besonderes zu sein. Mein Motto lasse ich ganz auf einem meiner Sätze aus Hamlet beruhen. "Sein oder nicht sein; das ist hier die Frage." Und so ist es doch auch, nicht wahr?

Einen meiner größten Erfolge feierte ich mit der Veröffentlichung des Dramas Romeo & Julia im Jahre 1597. Eigentlich war ich nie wirklich in Verona, wo das Stück spielt, gewesen, aber die italienische Stadt faszinierte mich schon immer. Um 1599 wurde ich dann Mitbesitzer des London Globe Theatre. 

Jetzt bin ich wieder an dem Ort, an dem alles begann. Hier in der Stratford-upon-Avon fühle ich mich wohl. Es ist der 23 April 1616 und ich sitze hier alleine an meinem Schreibtisch. Es tut mir gut, dass ich mein ganzes Leben noch einmal Revue passieren lassen kann, weil ich nicht möchte, dass alle meine Erinnerungen nach meinem Tod verloren gehen. Ja, ich spreche vom Tod. Ich bin schließlich schon alt, denn 52 Jahre lasten auf mir. Eine wirklich lange Zeit...

Wenn es am schönsten ist, soll man ja bekanntlich aufhören. Nun bin ich unglaublich müde. Ich kann schon sehen, wie der Tod mich holen kommt, aber davor schrecke ich nicht zurück. Die Hauptsache ist, dass ich ein gutes- ein außergewöhnliches- Leben geführt habe. Vielleicht bleibt mein Name ja erhalten. Wenn ich von den Wolken aus auf die Erde schauen kann und sehe, dass meine Stücke lebendig bleiben, dann weiß ich, dass ich wirklich gewesen bin. In diesem Moment macht mich der Gedanke, dass ich mein Ziel erreicht habe unglaublich stolz und glücklich.
William Shakespeare 


*Über die acht Jahre von 1584/1585-1592, die als Shakespeares "verlorene Jahre" bezeichnet werden, kann man nur Vermutungen aufstellen. In diesem Zeitraum hielt er sich wahrscheinlich in London auf.

(www.william-shakespeare.de; www.wikipedia.de/william-shakespeare)